Begonnen hat es im Sommer 2018 in Tar-Suu, am letzten Tag einer Gruppenreise. Vor dem Frühstück sassen Margret und ich auf der Strasse und malten ein Bild von einem Bauernhof mit Traktor und Heuwagen. Aziz kam zufällig vorbei und hat uns spontan eingeladen, Bilder für eine Ausstellung zu malen. Also haben wir uns in Tar-Suu umgeschaut und festgestellt, dass es da nichts gibt ausser Wildblumen, Menschen, Bauernhäuser, Traktoren, Maschinen und die schöne Landschaft. Wir sagten zu. 
Tar-Suu ist das kleinste Bauerndorf im Nationalpark Chong-Kemin in Kirgistan. Das Nachbardorf Kalmak-Ashuu ist nicht viel grösser. Im Herbst malen wir in diesen Dörfern, sitzen mit unseren Klappstühlen auf der Strasse, in den Innenhöfen der Bauern, in der Landschaft. Meistens malen wir beide vom selben Platz aus, so entstehen zwei verschiedene Ansichten. 
Ein Bild beginne ich mit einer Bleistiftzeichnung. Bei sonnigem Wetter male ich die Schatten direkt mit dem Pinsel. Anschliessend entsteht langsam das Bild mit Aquarellfarben, gemalt mit einem Wassertankpinsel. 
Die Leute sprechen Kirgisisch, Russisch, einige verstehen Englisch. Wir haben gemalt, ohne ihre Worte zu verstehen. Auch die Bilder kommen ohne Erklärungen aus. Sie können, ja sollen vom Betrachter selber interpretiert werden. ​​​​​​​
In der zweiten Woche entstand die Idee, aus den Bildern ein Buch zu gestalten. Die Originalbilder, welche in Kirgistan geblieben sind, als Fotodatei mitzunehmen, zu Hause weiterzumalen, und das Buchprojekt zu verwirklichen.

Buchprojekt "Fünf Wochen in Tar-Suu". Zwei Bücher mit je 146 Seiten in Banderole.

Es gibt einen Filmbericht darüber: https://youtu.be/C54KciE11ew

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